ZIN TAYLOR

Zin Taylor (*1978 in Calgary, Kanada; lebt in Paris)

Zin Taylors Arbeiten mäandern durch den Raum, in dem sie erfahrbar werden, als Wandzeichnungen, als Mobiles, als Duft oder als Sprache und als Ton. Sie mäandern wie das Denken und geben ihm eine Form. Es entstehen Gedanken im Raum. Hierfür bedarf es bei dem kanadischen Künstler vorwiegend Punkte und Linien in schwarz-weiß, die sich in Form von Einzelelementen wie einem Vogelstrauß oder einer Schlange, Landschaften oder Interieurs cartoonhaft auf den Oberflächen der Ausstellungräume ausbreiten. Sie bilden Gedankeneinheiten, die sich gemeinsam mit den zumeist abstrakteren Skulpturen und Mobiles zu „nebligen“ Geschichten zusammenfügen. Neblig insofern als dass diese Geschichten eher gestische Annäherungen an Gedanken, Erinnerungen und Situationen sind, denn eindeutige Erzählungen. Sie bilden Zusammenhänge aus, bleiben aber in Bewegung, zum Beispiel dort, wo die zeichnerische Form zwar ein erkennbares Bild ergibt, aber ebenso auch einen Buchstaben. Taylors Arbeiten handeln von dieser abstrakten Präsenz der Möglichkeit zur Form von inneren Räumen, wo ihnen Ausdrucksformen und eine Sprache verliehen werden.

Taylor hat 2000 seinen Bachelor am Alberta College, Kanada und  2005 seinen Master an der University of Guelph, Kanada, absolviert. Bereits seit 2000 wird er durch zahlreiche Preise gefördert und konnte seine Werke in zahlreichen Ausstellungen in Europa und Übersee präsentieren.