TRISHA BAGA

Bagas (*1985 in Venice, USA; lebt und arbeitet in New York, USA) fragmentierte, mit multiplen Ebenen und Ausdehnungen arbeitende Videos, Videoinstallationen und Performances verbinden Found Footage, Objekte, Körper und Interventionen auf der Bild-, bzw. Screenoberfläche zu vielstimmigen und brüchigen Essays. Dabei spielen Nähe und Distanz ebenso eine Rolle wie das Konvergieren und Auseinanderfallen der Repräsentation in Bild und Ton. Die Aufmerksamkeit, die einem Ding oder einer Situation zuteil wird, ihre Wahrnehmungen und die Reaktionen, die sie auslösen sind Aspekte, denen Trisha Baga nachgeht. Ihr Augenmerk liegt dabei im Besonderen darauf, wie Repräsentation Orte, Körper und Personen auf fassbare Größe zu schrumpfen oder immens zu erweitern vermag. Aufgrund der Langsamkeit von Bagas Bildern und im Zusammenspiel der disparaten Elemente erfordern ihre Arbeiten Zeit, den körperlichen Ausdehnungen und den fragmentierten Narrationen nachzugehen, die sich nicht in eine fest umrissene Form gießen lassen, sondern stets neu zusammensetzen und immer wieder veränderte Rückkopplungen im Verhältnis zwischen Realität und Repräsentation aufwerfen.

Baga schloss 2007 die Cooper Union School of Art (New York, USA) mit dem Bachelor of Fine Arts ab und hat 2010 ihren Master an der Milton Avery Graduate School of the Arts am Bard College (New York, USA) erhalten. Seit 2011 ist sie in zahlreichen Einzelausstellungen sowie der permanenten Sammlung des Whitney Museum of American Art, New York zu sehen. Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen wie den Louise Comfort Tiffany Foundation Award (2011).